Wie geht es Ihnen? Wollen/ müssen Sie in einen Raum mit Ihren Kolleg:innen, um gut im Dialog zu sein? Oder ist Ihr Thema auch online besprechbar?
Ich hatte letzte Woche ein Kompakt-Seminar zur Kommunikation. Und mein Co (und Auftraggeber) war der Meinung, das geht nur in Präsenz. Also starteten wir Montag so, mit tagesaktuellen und offiziellen Schnell-Tests und FFP2-Masken in einem großen Raum, den die zu Beginn identifizierten „Frischluft-Fans“ regelmäßig lüfteten.
Bis Dienstag-nachmittag war die Welt in Ordnung – und dann gab es ein positives Schnelltestergebnis. Uns wurde allen etwas mulmig, obwohl unser Teammitglied natürlich sofort nach Hause ging – und wir dachten „na ja, das PCR-Test-Ergebnis morgen wird schong wieder negativ sein“.
Es gab bloss den ganzen Mittwoch keine Nachricht zum Testergebnis (die Labore sind ja dieser Tage am Rande ihrer Belastbarkeit) und so entschieden wir, ab Donnerstag unsere Agenda online abzuarbeiten.
Das war ein ziemlicher Schwenk – und ich bin froh, „Plan B“ in der Tasche gehabt zu haben. Dieser Tage fährt man einfach besser auf Sicht als mit langfristigem Plan. Zum Glück konnte ich in 2020 einiges dazulernen auf meiner digitalen Lernreise. Und unsere Teilnehmenden haben „ein Beides“ erleben können, inklusive der jeweiligen Vor- und Nachteile. Ich bin mir sicher, sie können in Zukunft gut entscheiden, wann sie welche Form der Zusammenarbeit nutzen (wenn nach der Pandemie dann wieder die Chance der Wahl besteht).