Mensch sein

Die letzten drei Tage in einem online-Seminar von Matthias Varga von Kibéd waren wieder sensationell bereichernd. Seine Zuversicht, „das Glück am Schopfe packen“ zu können (an der Stirnlocke des griechischen Gottes Kairos), steckt an: Wie gelingt es uns, bei den aktuell vielen Begegnungen am Bildschirm die Technik bestmöglich für menschliche Verbindung zu nutzen? Er plädiert für Utilisation statt Approximation (= Annäherung). Also nicht das, was man kennt, suchen und enttäuscht sein, dass es sich nicht genauso abbilden lässt. Stattdessen offen sein und sich überraschen lassen, was auf einmal alles geht. In diesem Zusammenhang erinnerte er uns auch an drei Zitate:

„Unsere Freiheit wohnt in dem Zwischenraum zwischen Reiz und Reaktion“ (Viktor Frankl).

„Es ist eine Illusion, daß die Vergangenheit vollständig die Gegenwart determiniert“ (Gunther Schmidt).

„Handle so, daß der Raum der relevanten Möglichkeiten für Dich und Dein Gegenüber wächst“ (Heinz von Foerster).

In diesem Sinne möchte ich weiter unterwegs sein – gerade in Zeiten, die von einer Pandemie geprägt werden.

Wer mehr zu dem Seminar wissen will: Karl-Heinz Pape hat es wunderbar zusammengefasst in einem Blog-Beitrag.

Und wer sich wundert, warum der Walhai ihm/ihr in´s Auge blickt: Ich bin dankbar, dass mein Lieblingstaucher solche wundervollen Bilder für mich an die Oberfläche bringt und ich mein Da-sein geniessen kann.