“Give Your Ideas Some Legs: The Positive Effect of Walking on Creative Thinking”. Schon 2014 wurde im “Journal of Experimental Psychology: Learning, Memory, and Cognition” dieser Artikel von Marily Oppezzo and Daniel L. Schwartz über ihre Studie an der Standford University veröffentlicht (2014, Vol. 40, No. 4, 1142–1152). Aus diesem Artikel stammt die folgende Grafik, und die Grundaussage, dass wir im Laufen viel kreativer sind als im Sitzen:
Dankenswerterweise machte Jacob Chromy in seiner 23. Facilitation Rundschau darauf aufmerksam – und rannte damit bei mir offene Türen ein: In einem meiner ersten Posts beschrieb ich im Juni 2008, dass ich, wann immer möglich, mit meinen Coachees/ Kunden spazieren gehe: Beim Gehen entstehen einfach gute Ideen.
Auch anders Coaches, wie z.B. Melanie Geppert oder Madleine Lang nutzen die Vorteile der Kommunikation bei einem Spaziergang: Es kommt immer ein freier Gesprächsverlauf zustande, da sich die Gesprächspartner nicht direkt ins Gesicht schauen „müssen“, sondern Schulter an Schulter nebeneinanderlaufen – und in die gleiche Richtung schauen. Pausen bei schwierigen Themen sind dabei meist kein Problem, da die Natur/ Umgebung für Abwechslung in dieser Zeit sorgt, wodurch sie auch nicht peinlich wirken. Außerdem fällt der Stresslevel, umso schöner die Natur ist.
Aktuell habe ich GEH-Spräche in meinen Lehraufträgen konsequent eingebaut: Jeden Tag wandern die Studierenden mit einer Aufgabe „einmal um den DHBW-Block“ in Eppelheim. Ihr Feedback dazu am Ende der Kompakt-Wochen ist äußerst positiv, letzten Freitag auch wieder: Es macht Ihnen Spass, beim Gehen zu diskutieren, Erkenntnisse zu verarbeiten oder anstehende Gruppenarbeiten vorzubereiten. Ich freue mich sehr über ihre Rückmeldung zu diesem besonderen Kommunikationsformat.